Im November 2004 wurde im Rahmen der Ausstellung BADEzuSATZ bei den FluXuS-Freunden in der Wiesbadener Spiegelgasse der Aktions- und Videoraum Body Touch von Brigitte Kottwitz und Carolyn Krüger den Besuchern überlassen. Man konnte sich hier mit zurecht geschnittenen Tonflächen stückweise den eigenen Körper abdrücken. Die selbst ausgewählten Körperabdrücke wurden dann zum Trocknen auf das Brett einer Massageliege abgelegt. Bei gewissen Körperteilen konnte auch die Entkleidung notwendig werden. Stückweise bildeten die Körperteile der Besucher negative Hüllen aus dem Material Ton und formten sich zu einem neuen Menschen.
Der hier vorgestellte androgyne Mensch ist das Ergebnis dieser Aktion. Weibliche und männliche Negativabdrücke von Erwachsenen oder Kindern, jeweils der entsprechenden Körperstelle zugeordnet, bilden die neue Sicht auf unsere Gesellschaft. Ein Körper, der aus Einzelteilen die Gesamtheit vieler Menschen in einer einzigen Figur summiert. In einem weiteren Umformungsprozess, dem Abdruck der Teile nach dem Brand des Tons, entstand die etwas kleinere Positivform. Es werden beide Darstellungen präsentiert. In ihrer Einheit bilden sie die Klammer um das ursprüngliche Wesen der Protagonisten.
Zur Ausstellung 40|40|40|40|40|40 wurde Body Touch am 18.11.2006 bei den FluXuS-Freunden Wiesbaden gezeigt.
Gezeigt wurde anlässlich des Jubiläums neben Ben Patterson´s Dauerinstallation „why people attend bar´s – to be seen, to be heard, to be there“ eine Videoinstallation mit Livekamera (PDF) der Gruppe 431.art: Haike Rausch und Torsten Grosch www.431art.org. In der Nacht gab es dann noch eine Performance von Ben Patterson, die hier als Video verewigt wurde (Quicktime mit DSL)
Fluxusfreunde Wiesbaden